Von der Hochalm auf die Niederalm
Heute haben wir unser Vieh von der Bindalm auf die Schwarzbachalm getrieben, also von der Hochalm auf die Niederalm.

Eine Woche wird das Vieh auf der Schwarzbachalm verbringen, bevor es nach dem hoffentlich gschmücktem Almabtrieb in den heimischen Stall zurückkehrt. Seit Mitte Juni waren die Tiere – bei unseren handelt es sich ausnahmslos um Pinzgauer – damit auf der Alm.
Diese jahrhunderte alte Form der Bewirtschaftung soll eine optimale Ausnutzung der Vegetation über verschiedene Höhenstufen ermöglichen. Dabei geht man von drei Stufen aus. Stufe eins ist natürlich der Hof im Tal. Hier verbringt das Vieh den Großteil des Jahres, aber in den Sommermonaten bis in den Herbst werden die Felder abgeernetet um Vorrat für den Winter und das Frühjahr zu schaffen. Während dieser Zeit wird das Vieh auf einer anderen Weidefläche untergebracht, der Alm. Hier unterschied man noch zwei Stufen, die heutzutage aber verschwimmen. Eine Niederalm, die im Frühjahr bestoßen wird, sowie eine Hochalm, die wegen der verspäteten Vegetation in Höhenlage entsprechend später bestoßen wird. Früher gab es dazu oft noch Hochleger, auf denen keine Almhütten mehr standen, auf die aber das Vieh hochgetrieben wurde, teilweise bis an die Vegetationsgrenze. Im Herbst erfolgt dann wieder der Abtrieb auf die Niederalm, hier hat sich die Weide über den Sommer regeneriert und bietet wieder ausreichend Futter bis zum endgültigen Almabtrieb.

Bald ist der Almsommer endgültig vorbei, hoffentlich passiert die letzte Woche nichts mehr, dann gibt`s am nächsten Samstag, den 24. September einen Almabtrieb mit Fuikln und Latschenbosch`n.
Euer Sepp BGLT
2 Kommentare
Agnes Grassl
Hallo Sepp,
Ich,bzw.wir finden Deine Berichte sehr gut!!!!!!!
Mach weiter so!
Gruß Gerfried und Agnes
Sepp BGLT
Danke euch!