Guter Wegezustand im Nationalpark
Herbstversammlung der Nationalparkverwaltung
Viel Lob für den Zustand der Wege und Steige im Nationalpark und Anerkennung für funktionierende Zusammenarbeit in Krisenfällen gab es von verschiedenen Seiten bei der diesjährigen Herbstversammlung der Nationalparkverwaltung.

Insgesamt 541.900 Euro hat der Nationalpark im Jahr 2011 in den Unterhalt seiner Wege und Steige investiert, Vertreter des Deutschen Alpenvereins waren hoch erfreut. Und weil die Waldarbeiter des Nationalparks die Arbeiten so vorbildlich erledigt hatten, zeigten sich die Alpenvereins-Sektion Berchtesgaden und die ortsansässigen Brauerei mit einer Getränkespende erkenntlich.
Problemstelle Wasseralm Funtensee behoben
„Vor allem der in der Vergangenheit oft bemängelte Wanderweg von der Wasseralm zum Funtensee ist nach der Sanierung jetzt in einem hervorragenden Zustand“, lobte Beppo Maltan, Vorsitzender der Alpenvereinssektion Berchtesgaden die gute Arbeit der Waldarbeiter unter Revierleiter Matthias Hofbeck. „Und auch der Mandlgrat ist jetzt sehr gut versichert“, richtete Maltan seinen Dank an die Ranger des Nationalparks. Der Felssturz am Königssee im August 2011 hat gezeigt, wie gut verschiedene betroffene Organisationen wie Alpenverein, Berg- und Wasserwacht, Bayerische Seenschifffahrt und Nationalparkverwaltung in Krisenfällen zusammen arbeiten. Nach nur zwei Tagen konnte der viel frequentierte, verschüttete Wanderweg zwischen Funtensee und Königssee wieder freigegeben werden. Insgesamt hat der Nationalpark Berchtesgaden in diesem Jahr 541.900 Euro in den Erhalt der Wege und Steige investiert, 2010 waren es 424.772 Euro. Auch im kommenden Jahr wird es nach Auskunft von Dr. Baier wieder die bewährte Steigbaugruppe geben, die sich nach der Schneeschmelze im Frühjahr sofort um die Beseitigung von Winterschäden und um die Instandhaltung der Wege kümmert.
Irritation über Hubschrauberflüge im Nationalpark
Für Klärung konnte der stellvertretende Nationalpark-Leiter Dr. Roland Baier in Sachen „Hubschrauberflüge der Bundespolizei am Königssee“ sorgen. Suitbert Kastner als Vertreter der Bergwacht hatte die als kritisch dargestellte Haltung der Nationalparkverwaltung in der lokalen Berichterstattung hinterfragt. Dr. Baier stellte jedoch heraus, dass die Berichterstattung keineswegs vom Nationalpark initiiert worden war, sondern allein auf das Engagement des Journalisten zurückzuführen war. „Ganz im Gegenteil haben wir trotz Beschwerden von Urlaubsgästen über die massive Lärmbelästigung bereits im Vorfeld engagiert versucht, die Kuh vom Eis zu holen“, betonte Baier. „Doch auf die Inhalte der Veröffentlichungen von Medienvertretern können wir natürlich keinen Einfluss nehmen“.
Dialog zur Erholungsnutzung im Nationalpark Berchtesgaden
Die Herbstversammlung ist ein Dialog- und Austauschforum zur Erholungsnutzung im Nationalpark Berchtesgaden und richtet sich an Hüttenwirte, Bergführer und an verschiedene Sektionen des Deutschen Alpenvereins sowie an Vertreter der Gemeinden, Tourismusorganisationen weitere Partner des Nationalparks. In diesem Jahr waren 40 Teilnehmer der Einladung von Nationalpark-Leiter Dr. Michael Vogel ins Nationalpark-Haus nach Berchtesgaden gefolgt.
Pressemeldung Nationalpark Berchtesgaden