Berge

Mit Hightech im Nationalpark

Jugendliche entdeckten Tierspuren und erforschten die Wälder

Eine Woche lang erforschten 18 Schülerinnen und Schüler des Kardinal-von-Galen Gymnasiums in Mettingen bei Osnabrück mit modernen Geoinformationssystemen (GIS) den Nationalpark Berchtesgaden. Die Ergebnisse ihrer Analysen präsentierten die Gewinner eines Schülerwettbewerbes kürzlich im Nationalpark-Haus Berchtesgaden.

18 Schülerinnen und Schüler des SommerCamps
18 Schülerinnen und Schüler des SommerCamps

Zusammen mit ihren Lehrern Jan Brockmann und Reinhard Müller rückten die jungen Forscher des Differenzierungskurses „ErdeInfo“ im Klausbachtal zur Waldinventur an. Mit kleinen, mobilen GPS-Computern und vielen weiteren Hilfsmitteln ging es in Kleingruppen ins Gelände. Nachdem per GPS der richtige Standort ermittelt worden war, fand jedes Team mit Hilfe eines Metalldetektors einen Magneten im Boden, der den Mittelpunkt der zu untersuchenden Fläche markiert. Nun folgte die eigentliche Arbeit: Auf einer Fläche von 500 Quadratmetern galt es, alle Bäume per GPS einzumessen, ihre Art, Höhe und den Umfang zu bestimmen sowie mögliche Schäden festzustellen. Gar keine leichte Aufgabe, doch die Jugendlichen gingen mit großem Einsatz und Sorgfalt vor. Begleitet wurden sie von Nationalpark-Mitarbeiter Bernd Becker und seinem Waldinventur-Team sowie von Mitarbeitern von Esri Deutschland, die sie bei technischen und Naturschutzfragen unterstützten. Am ersten Tag ihres Aufenthaltes hatten die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Nationalpark-Mitarbeiter Jochen Grab im Bereich der Schapbach-Alm verschiedene Tierhinweise wie Fraßstellen von Eichhörnchen, Wildwechsel mit Trittsiegeln oder Spechthöhlen kartiert und die Fundorte mit GPS eingemessen. In den folgenden Tagen wurden die Ergebnisse am Computer ausgewertet und für die Abschlusspräsentation in Form vor Karten und Postern aufbereitet.

Für die Schüler war das Esri Sommercamp, das bereits zum vierten Mal im Nationalpark Berchtesgaden stattfand, ein voller Erfolg. „Die Jugendlichen haben nicht nur viel über die Tiere und Pflanzen des Waldes und den Umgang mit Geoinformationssystemen gelernt, sondern auch einen Einblick in ein Berufsfeld erhalten, das für manche sicherlich eine spannende Zukunftsoption darstellt,“ erklärt Matthias Eberspächer, der zurzeit das von der Commerzbank geförderte „Praktikum für die Umwelt“ im Nationalpark absolviert und die Gruppe eine Woche lang betreute. „Einige Schüler wollen sich sogar für ein Praktikum im Nationalpark bewerben, was ich wirklich sehr empfehlen kann“, freut sich der Student aus Tübingen.

Nationalpark-Mitarbeiter Bernd Becker (r.) erklärte den Schülerinnen und Schülern die Bedienung der modernen GPS-Geräte.
Nationalpark-Mitarbeiter Bernd Becker (r.) erklärte den Schülerinnen und Schülern die Bedienung der modernen GPS-Geräte.

Die Schülerinnen und Schüler des Mettinger Gymnasiums hatten ihre Teilnahme am Sommercamp des Software-Herstellers Esri mit ihrem Wettbewerbsbeitrag „Lieselottes Welt 2012/2030“ gewonnen. Dabei hatten die Schüler in zwei Webkarten die Veränderung der Welt in den kommenden 18 Jahren analysiert. Ihr Gewinn: Eine Forscherwoche im Nationalpark Berchtesgaden. Die so genannten „Sommercamps“ finden bereits seit 2009 mit großem Erfolg im Nationalpark Berchtesgaden statt. Ziel der Veranstaltungen ist es, wissbegierigen Kindern und Jugendlichen den spielerischen Umgang mit GIS zu vermitteln – einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts.

 

Pressemitteilung Nationalpark Berchtesgaden

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

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