Berge

Eine Magische Wanderung…

…auf den Spuren der Wintersonnenwende

Buchautor Rainer Limpöck stellt für den 21. Dezember eine magische Wanderung vor, die ein einzigartiges mystisches Erlebnis verspricht: Ausgehend vom Dorfzentrum Großgmain führt der Spazierweg über die Plainburgstraße, den Wolfschwangweg zur Hochburgerhöh, die um 13 Uhr erreicht sein sollte. Die Hochburgerhöhe bietet schließlich auf Höhe des zum Untersberg gelegenen Waldrandes die Möglichkeit, den Sonnendurchgang am Teufelsloch im Lattengebirge zu beobachten. Ein Naturschauspiel der besonderen Art, das zur Wintersonnenwende bei Großgmain seinen Höhepunkt erfährt. Wer dem Sonnenstand folgt kann dann eine halbe Stunde lang, von 13:15 Uhr bis 13:45 Uhr, dieses aktive „Sonnenauge“ des Lattengebirges beobachten und sich von diesem Anblick verzaubern lassen. Der Rückweg kann dann am Weißbach entlang bis zum Dorfzentrum als Rundweg abgeschlossen werden.

 

Von Großgmain nach Bayerisch Gmain

Das nächste Etappenziel im nahen Bayerisch Gmain ist nun entweder als anschließender Spaziergang oder per Auto erreichbar.

Bayerisch Gmain im Winter
Bayerisch Gmain im Winter

Man orientiert sich am Hotel Klosterhof auf der Sonnenhöhe. Von hier führt ein beschilderter Waldweg abwärts nach Sankt Zeno. Nach wenigen Minuten erreicht man zunächst eine Wegkreuzung, an der eine Bank steht. Neben dieser Bank führt ein unscheinbarer Pfad tiefer in den Wald. Nach ein paar Meter steht man dann allerdings bereits vor einer Art mächtigen Menhir, einen geologisch bezeichneten erratischen Block. Wer auf seine Rückseite blickt, erkennt in einer großen Schale des Steins eine meist mit Wasser gefüllte Herzform, die ihm schließlich auch seinen Namen „Herzstein“ gegeben hat. Die Stille des Kirchholzes, in dem er so versteckt liegt, und die zentrale Lage im Reichenhaller Talbecken trägt zu seiner Kraftausstrahlung bei. Die steingewordene Herzensenergie erinnert uns an den nahen Untersberg, der geomantisch als ein Herzchakra der Erde wirkt.

 

Abstieg nach Bad Reichenhall

Ein paar Momente des Innehaltens und der Meditation stärken für den weiteren Abstieg hinunter nach St. Zeno in Bad Reichenhall, welches wir spätestens gegen 15 Uhr erreicht haben sollten. Denn was wir gegen Mittag unterhalb des Untersbergs auf der Hochburghöhe in der Natur erlebten, lässt sich nun menschlich inszeniert im Münster von St. Zeno verfolgen. Durch das Rosettenfenster über dem Hauptaltar fällt nun das Sonnenlicht der untergehenden Sonne ein und erleuchtet ab 15:15 Uhr den Hauptaltar, bevor es gänzlich erlischt und der kürzeste Tag des Jahres, der Thomastag,  endet – und die magischen Raunächte beginnen. Und diese „Zeit zwischen den Zeiten“, die in unserer Region voller Brauchtum und Kult (u.a. Weihnachten, Christklindlschießen, Silvester) erstrahlt, lässt sich nun elementar an einem großen Wintersonnwendfeuer beschließen.  Nach einem Spaziergang durch Bad Reichenhall besteigen wir die Anhöhe, wo die Burg Gruttenstein thront.
IMG_1467_small

 

Vor dem Burgtor brennt dieses Jahr zum ersten Mal wieder ein Sonnwendfeuer und bringt – nach dem Mayakalender – ein Jahr zu Ende, nachdem eine neue Zeitrechnung beginnt.

 

Euer Sepp BGLT

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert