Die Maiermühle in Teisendorf
Zwischen Spessart und Karwendel am 7. Juni
Die Maiermühle in Teisendorf ist die einzige Getreidemühle im Berchtesgadener Land, die noch mit Wasserkraft betrieben wird.

Ein traditionsreicher Ort, der seit 1769 im Besitz der Familie Mühlbacher ist – und trotz ihres betagten Innenlebens nach wie vor voll in Betrieb ist. So etwas hat mittlerweile Seltenheitswert – weswegen das Bayerische Fernsehen am Samstag, dem 7. Juni, ab 18 Uhr in der Sendung „Zwischen Spessart und Karwendel“ ausführlich über die Maiermühle und seinen heutigen Besitzer Mathias Mühlbacher berichten wird.

Getreidemühle seit 1430
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Maiermühle bereits im Jahr 1430, seit 1769 ist die Mühle in Familienbesitz. Zu dieser Zeit gab es noch viele Handwerks- und Getreidemühlen, doch während im Verlauf der Jahrhunderte immer mehr Mühlen verschwanden, ist die Maiermühle noch heute in Betrieb: Getreide aus der Region wird hier für regionale Abnehmer vermahlen.

Die Technik ist dabei die alte geblieben. Viele Mühlen haben in den letzten Jahrzehnten von Wasserkraft auf elektrische Turbinen, die von einem Wasserrad angetrieben wird, umgestellt. Nicht so die Maiermühle in Teisendorf: Hier treibt das alte eiserne Wasserad noch immer direkt die Mühle an. Das Rad hat Sylvester Mühlbacher in der 20er Jahren in Franken gekauft, gebraucht natürlich. Das Wasserad dürfte also bereits über 100 Jahre alt sein.

Auf jeden Fall gibt es genug zu berichten über die letzte mit Wasserkraft betriebene Getreidemühle im Berchtegsdaener Land. Mehr dazu in Zwischen Spessart und Karwendel am Samstag, den 7. Juni ab 18 Uhr im bayerischen Fernsehen!
Euer Sepp
4 Kommentare
Koschier Hannelore
Ich mag den Markt Teisendorf, weil es hier noch Dinge zu entdecken gibt, die wir in der „modernen“ (doch keinesfalls deshalb besseren) Welt nicht mehr so leicht finden, was sehr schade ist.
— Ein herrliches „Kleinod“ dort am Eingang von Teisendorf konnte ich heute bei einer beeindruckenden Führung des jungen Müllers Matthias Mühlbacher von innen und außen bewundern.
Dieses Erlebnis war für mich wie ein schöner Traum, doch Gott sei Dank wahre Wirklichkeit.
Gerne werde ich in Zukunft in dem adretten Mühlenladen einkaufen, auch aus dem Grund, weil alle Familienmitglieder ausgesprochen freundliche und sympathische Menschen sind und das zur Zt.als drei Generationen-Mühlen-Clan.
Ich wünsche diesem Haus Gottes Segen!
Koschier Hannelore
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Linhuber Ludwig
Durch Zufall im BR-Fernsehen gesehen, finde ich sehr gut; Altes bewahren und in Ordnung halten
Vorallem die alte Technik, das Produkt und der Ladenverkauf.
Botho Druse
Kann man die Mühle auch besichtigen? Werden Führungen/ Erläuterungen angeboten?