
Mordaualm Runde
An Maria Himmelfahrt – Hochfrautag wie man bei uns sagt – bin ich zur Mordaualm geradelt. Aber nicht die klassische Variante über Ramsau, sondern über das Loipl.
Von Berchtesgaden aus radle ich nach Bischofswiesen und dort auf dem Radweg entlang bis nach Winkl. Am Pfaffenfeld verlassen ich den Radweg und fahre auf dem steilen Schneckenmühlweg hinauf ins Loipl. Nach der steilen Passage empfängt mich hier oben die kleine Wallfahrtskirche Maria Hilf.
Die Kirche wurde 1798 und 99 erbaut und ist die älteste Kirche Bischofswiesens. Ab 1805 entwickelte sich die Kirche zur Wallfahrtskirche, die viele Pilger anzog. Hier beginnt auch das großzügige Freiweidegebiet zwischen Bischofswiesen und Ramsau. Zahlreiche Kälber und Jungtiere nutzten das Gebiet um das Skigebiet Götschen als Sommerweide.
Über die sanft ansteigende Straße durchs Loipl erreiche ich das Hochschwarzeck.

Jetzt fahre ich auf der Schwarzecker Straße etwa 300 Höhenmeter ab bis zur Alpenstraße. An der Hindenburglinde vorbei radle ich auf der Hauptstraße entlang in Richtung Taubensee. Kurz vor dem Taubensee verlasse ich die Alpenstraße und zweige auf den Fuß- und Radweg zur Mordaualm ein. Auch hier ist eine Freiweidefläche, quasi eine Alm im Tal, wo Kühe und Jungtiere grasen.
Ein breiter, nur an einer Stelle steiler Weg führt hinauf zur Mordaualm. Viel ist heute los, den Feiertag nutzen viele Wanderer und Mountainbiker zu einer Tour auf die Mordau. Doch Platz ist hier oben ja genug, gleich 3 Kaser laden zu einer Einkehr ein. Ich entscheide mich für den Hinterkeilhofkaser, den neuen und nördlichsten Kaser. Hier deponiere ich mein Rad und gönne mir ein Mordaubrettl, eine üppige Almbotzeit mit Brot, Speck und verschiedenen Käsesorten. Vom Hinterkeilhofkaser habe ich einen wunderbaren Ausblick auf die beiden anderen Almhütten und das Almkreuz.
Von der Brotzeit gestärkt und von einem Kaltgetränk erfrischt mache ich mich wieder auf den Weg. Zur Abfahrt folge ich jetzt der Beschilderung der Mountainbike Tour Mordaualm Runde nach Norden. Zuerst aber bleibe ich kurz stehen und bewundere die wunderschönen Pinzgauer Rinder vom Hinterkeilhof. Echte Prachtexemplare!

Auf dem breiten Forstweg geht es jetzt zügig bis zur Fernwasserdiensthütte.

Hier führt die Mountainbike Tour kurzes Stück über eine Schiebstrecke: An Fahren ist nicht zu denken, Schieben ist angesagt: über Felsen und Stufen führe ich mein Rad hinab, bis zu einer kleinen Holzbrücke.

Danach schiebe ich das Rad noch ein paar Meter weiter, da der Weg hier seht schmal ist. Danach führt die Radtour auf breiter Forststraße wieder hinab nach Winkl! So war mein Feiertag, ich hoffe Ihr habt ihn auch so gut genutzt.
Ich bin wie üblich die Tour mit dem E-Bike gefahren. Im Video erklären Euch die zertifizierten Bike-Guides Florian Gottschlich und Marco Stahnke die Faszination E-Bike!
Euer Sepp


3 Kommentare
Daniela Quellmalz, Volker Roth
Hallo Sepp,
vielen Dank für den tollen Bericht und die wunderschönen Bilder. Die gleiche Tour haben wir, in entgegengesetzter Richtung, in diesem Urlaub auch wieder gemacht. Sehr empfehlenswert 🙂
Wir haben auch schon alle drei Kaser besucht. Eines ist sicher, im nächsten Jahr wird man uns dort auch wieder finden.
Auch wenn man diese Schiebestrecke zu bewältigen hat, die Mordaualm entschädigt für diese Anstrengung.
Danke und alles Gute für euch
Volker und Daniela
Sepp
Servus und danke für die guten Wünsche. Ja die Mordaualm ist immer wieder schön…Auch Euch alles Gute! LG Sepp
AdPoint GmbH
Wow, wirklich eindrucksvolle Bilder und ein toller Bericht.
Es ist, als wäre man wirklich dort!