Watzmannblick
Berge

Sonnenbad auf dem Scheibelkopf am Untersberg

Frauenfreundschaft in den Berchtesgadener Bergen © Ann-Kathrin Helbig
Frauenfreundschaft in den Berchtesgadener Bergen © Ann-Kathrin Helbig

Nicht vielen ist der Scheibelkopf ein Begriff, denn dieser ist mehr eine Aussichtskanzel als ein richtiger Gipfel. Er liegt etwas neben dem Niernthalsteig nahe des Zehnkasers. Wenn man nicht genau schaut ist er tatsächlich auch leicht zu übersehen. Dabei verpasst man dabei einen wunderschönen Platz. Vor allem herscht hier absolute Ruhe. Die Aussicht ist ähnlich wie am Rauhen Kopf nur annähernd nicht so hoch frequentiert.

Wir starteten unsere Wanderung in Bischofswiesen-Winkl und folgten der Beschilderung Niernthalsattel und Stöhrhaus/Berchtesgadener Hochthron. Zuerst geht man stetig steigend über eine Fortstraße bergan bis diese schnell zu einem schmalen Pfad/Steig wird. Der sich dann in Stufen hinaufschraubt. Dabei halten wir immer die Augen offen nach einer Abzweigung zu einem Gipfelkreuz. Wir beide waren selbst noch nie am Scheibenlkopf, geschweige denn dass wir von diesem zuvor hörten. Nur durch ein Facebook-Posting von Toni Wegscheider wurde ich auf diesen Aussichtsplatz aufmerksam. Als wir schon die Hoffnung aufgaben das Kreuz zu finden, kurz vor erreichen des Zehnkasers sehen wir rechts von uns das Gipfelkreuz und eine kleine Bank. Welch göttlich schöner Platz! Hier verweilen wir für eine Weile und genießen den Blick ins Paradies – auch als Berchtesgadener Alpen bekannt 😉

Watzmannblick © Ann-Kathrin Helbig
Watzmannblick © Ann-Kathrin Helbig

exponiertes sonnenbaden © Ann-Kathrin Helbig
exponiertes sonnenbaden © Ann-Kathrin Helbig
Gipfelkreuz Scheibelkopf © Ann-Kathrin Helbig
Gipfelkreuz Scheibelkopf © Ann-Kathrin Helbig
fantastisches Panorama © Ann-Kathrin Helbig
fantastisches Panorama © Ann-Kathrin Helbig

Der Scheibelkopf ist eine lockere Vormittagstour, wer möchte kann diese Tour zu einer Tagestour ausweiten, indem man weiter steigt zum Gatterl, Störhaus und dem Berchtesgadener Hochthron. Beim Blick in das Gipfelbuch entdecken wir bekannte Namen wie den von Fredrika Gers, auffällig ist, dass die Heimatorte der Eingetragenen zum Großteils im inneren Landkreises des Berchtesgadener Landes liegen. Als wir uns auf den Rückweg machen sehen wir, dass man diesen Aussichtspunkt wirklich leicht übersehen kann. Im Rahmen einer großen Untersbergtour werden wir sicherlich wiederkommen und wieder diese atemberaubende Aussicht genießen!

Liebe Grüße
eure Ann-Kathrin

Im Winter 2013 verlies ich Familie und Freunde im Südhessischen Viernheim um als Nationalparkmitarbeiterin im Berchtesgadener Land zu leben. Endlich konnte ich meinen Traum wahr werden lassen! Direkt vom Elternhaus rund 600km in die Berge ziehen, was für andere vielleicht ein gewagter Schritt wäre, war für mich das Ende der Sehnsucht. Das Berchtesgadener Land - die Sehnsucht dorthin verspürte ich permanent über Jahre. Ich hörte die Berge nach mir rufen. Bekannt ist mir das Berchtesgadener Land seit ich drei Jahre alt bin, da der beste Freund meines Opas aus Anger ist. So entstand die Verbindung. Mit 24 Jahren gab ich dem Ruf der Berge nach, Koffer gepackt und ab ins Berchtesgadener Land. Ich lebe dort wo ich früher Urlaub machte. Ein lebendiger Traum! Meine Freizeit verbringe ich fast ausschließlich in den Bergen. Nach Feierabend sich an einem sonnigen Tag einfach hinlegen - für mich unmöglich! Ob nun gemütliche Feierabend-Wanderung, Bergwanderung oder Hochtour. Je nach Zeit und Wetterlage mache ich alles. Natürlich fragt man sich mit wem ist denn das "Venema"-Mädel unterwegs? Alleine! Alleine in den Bergen unterwegs zu sein, ist im Kopf vieler zu negativ behaftet. Oft mache ich alleine die interessantesten Begegnungen. Und darum wird es auch in meinen Berichten gehen - Begegnungen am Berg. Mittlerweile bin ich auch in den Printmedien zu finden: "Das Wanderbuch bayerische Hausberge" ISBN-13: 978-3-86246-527-9 Erschienen im Bruckmann Verlag München Auch bei Lesungen der Berchtesgadener Land Autoren bin ich mit dabei. Mehr Infos: http://bgl-autoren.de/

One Comment

  • Franz Moderegger

    Hallo Ann-Kathrin,

    schöne Wegbeschreibung. Nur, wenn ich mich nicht irre, ist das der bei uns als „Reissenschnaggei“ bekannte Aussichtspunkt. Er liegt direkt (2 Minuten) vor dem Reissenkaser. Den gibt es zwar nicht mehr, aber dort steht noch eine Jagdhütte. Oder täusche ich mich? Mich freut es aber, dass es dir bei uns sog gut gefällt und du so sportlich in den Bergen unterwegs bist. Liebe Grüße Franz

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