
Kühroint und Archenkanzel

Den Nachmittag des heutigen Muttertages habe ich zu einer Wanderung zur Kühroint Alm genutzt. Natürlich inklusive eines Abstechers zum Aussichtspunkt Archenkanzel oberhalb des Königssees.
Start meiner Wanderung ist die Wimbachbrücke in Ramsau. Auf der breiten Forststraße gehe ich zügig in Richtung Schapbachalm. Ich überquere das Almgelände der Schapbach und folge dem Weg nach Kühroint, der für Wanderer vor der Benzinkurve nach links abbiegt und den großen Bogen des Fahrweges abkürzt. Noch ein paar Meter führt der Wanderweg dann wieder auf der breiten Straße entlang, bevor er nach rechts abbiegt und durch den Wald hinauf auf die Kühroint Alm führt. Die Kühroint Hütte hat bereits geöffnet, ich suche mir ein schönes Plätzchen auf der Terrasse und genieße den Anblick der malerischen Kühroint Alm unterhalb vom Watzmann.

Während ich ein kaltes Bier trinke schweift mein Blick zum Watzmann. Hinter dem Glockenturm der Bergopfer-Gedenk-Kapelle St. Bernhard sieht man deutlich das Watzmannhaus auf dem Falzköpfl. Das Watzmannhaus ist noch geschlossen, wird aber in Kürze aufsperren.

Im Watznmannkar hängen Wolken, die über das Hocheck und den Watzmanngrat ziehen. Schön sieht man auch, wie wenig Schnee nur noch am Watzmann liegt. Bald kann die Bergsaison auch am König der Berchtesgadener Alpen wieder beginnen.

Von der Kühroint Alm ist der Abstecher zur Archenkanzel ein Muss: Die Archenkanzel ist ein 1346 m hoch gelegener Aussichtspunkt nordöstlich des Watzmanns. Von der mit mehreren Holzbänken ausgestatteten Aussichtsplattform sind bei guter Sicht etwa zwei Drittel des Königssees zu sehen, der 743 Meter tiefer liegt.

Und die Sicht war gut heute. Auf St. Bartholomä herrscht noch relative Ruhe, es sind zwar einige Boote auf dem Königssee unterwegs, doch im Vergleich zum Sommer ist das Treiben um die Wallfahrtskirche St. Bartholomä noch absolut überschaubar.

Auffällig ist heute die Wasseroberfläche des Sees. Auf dem sonst so sauberen See haben sich Unmengen des Blütenstaubs gesammelt, der die letzten Tage durch die Luft schwirrte. Die Elektroboote hinterlassen ihre Spuren in der gelben Staubschicht auf dem Wasser.

Ich war zwar schon öfter auf der Archenkanzel, doch noch nie war ich ganz alleine dort oben. Heute schon! Das habe ich natürlich gleich zu einer ausgiebigen Rast genutzt, bevor ich mich wieder auf den Weg ins Tal mache.

Ich hoffe, Ihr hattet ebenfalls einen schönen Muttertag, Euer Sepp

9 Kommentare
falk seidler
das wunderbare Fleckchen Erde sehr schön erklärt !
Pingback:
Uwe
Der Ausflug lohnt sich in jedem Fall: egal, ob von der Wimbachbrücke direkt oder über Schapbach-, Kühroint-, Stubenalm, die derzeit renoviert wird. „Leider“ wird es inzwischen durch die gut ausgeschilderte Wanderstrecke (trotz allem: Respekt!) zur „Autobahn“. Wir durften in der Nähe der Kanzel auch noch Hubschraubereinsätze für diverse Festivitäten in den Bergen miterleben.
Trotzdem habe ich es an meine Freunde weitergegeben: Verliebt in BGL: „Groß und mächtig….“
LG
Uwe
Uwe
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Uwe
Ich habe meinen Kommentar bereits eingegeben! Wie kann ich diesen veröffentlichen oder verfällt er automatisch!
Uwe
Wie kann ich freischalten>
Uwe
m. E. habe ich alles erledigt. Falls es weiterhin nicht gelingt, vergesst es, ich habe schon genügend Zeit investiert.
nc>
Sepp
> Servus Uwe, entschuldige bitte die Verzögerung. Kommentare von neuen Usern werden bei uns immer durch einen Adminsitrator freigeschalten. Du kannst jetzt kommentiereun und deine Kommentare erscheinen sofort. Danke für dein Feedback, ich hoffe du verfolgst auch weiterhin unser Blog. Liebe Grüße, Sepp Wurm
Uwe
Lieber Sepp,
Vielen Dank für die Rückmeldung, entschuldige bitte die Ungeduld beim mailen. Ich werde natürlich im Blog bleiben. Wir haben, trotz des Wetters einiges erwandern können: Toter Mann, Hirscheck, Ettenberg, Almbachklamm, Maria Gern usw., aber es gibt ja noch viele Möglichkeiten für Exkursionen bzw. Wanderungen. Auch faunistisch gab es Erlebnisse: u.a. 2 Orchideen: Waldhyazynthe und geflecktes Knabenkraut. Es war die richtige Jahreszeit.
Herzliche Grüße
Uwe