Kultur

Hopfenernte mit Hopfenzupferfest der Brauerei Wieninger in Teisendorf

Was mit einem Versuch der Brauerei Wieninger begann wurde zu einer Erfolgsgeschichte:
Bier – gebraut aus dem Hopfen des Brauerei-eigenen Hopfengarten in Teisendorf  im Berchtesgadener Rupertiwinkel

Aus einer Idee  wird eine Erfolgsgeschichte. Es einfach einmal versuchen: In Teisendorf den eigenen Hopfen für ein eigenes Bier anbauen! – das wollte Brauereichef Christian Wieninger mit seinem damaligen Braumeister.  – Und der „Versuch“ von damals wächst  inzwischen schon mehr als 15 Jahre weithin sichtbar an der B 304 in Teisendorf: Hopfen der Sorte Perle.

Die noch kleine Hopfenplanze mit dem an einem Bodenhaken befestigten Draht, an dem der Hopfen nach oben ranken wird

Eigentlich kennt man sie  aus der Hallertau, dem mit mit 2.400 km² größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt: Die Drahtgerüste, sie stehen im Frühling noch „nackt“ auf den Feldern und warten darauf, dass sich der Hopfen mit seinem alljährlich aus denselben Stöcken kommenden Austrieb bis zur Ernte 4,5 mtr hochrankt.  Der Hopfen braucht viel Pflege und muss mühsam immer wieder an die Drähte geführt werden, bis er endlich von selber im Uhrzeigersinn zu ranken beginnt.


Hier in Teisendorf übernimmt die Pflege inzwischen weitgehend der Obst- und Gartenbauverein mit seinen Mitgliedern, die sich sich im Laufe der Jahre zu wahren „Meistern“ im Hopfenanbau entwickelten.

Brauereichef Christian Wieninger begutachtet den reifen Hopfen kurz vor der Ernte

Alljährlich dann Anfang September kommt es zur Ernte der schnellwachsenden krautigen Kletterpflanze. In den großen Anbaugebieten erledigt diese Arbeit inzwischen eine Erntemaschine. Im Teisendorfer Hopfengarten geht es noch wie früher von Hand und ein kräftiger Ruck reißt den Draht mit dem Hopfen ab. Auf dem von einem Oldtimer gezogen Wagen kommt die wertvolle Fracht auf das Gelände der Brauerei Wieninger.

Dort wartet schon die Schar der fleißigen Zupfer, die reifen Dolden von den Ranken zu zupfen. – Gar nicht so einfach, sollen die Zupfer ja „saubere Ware“ liefern, da Braumeister Bernhard Löw die Dolden noch am selben Tag einbraut.

Braumeister Bernhard Löw am Sudkessel

Lasst euch das süffige Wieninger Bier schmecken!
Eure Rosi

alle Bilder: RoHa-Fotothek Fürmann

Im südostbayerischen Raum, besonders im Rupertiwinkel und dem angrenzenden Österreich ist Rosi Fürmann unterwegs, um die Landschaft, das Land und die Leute, die die Schönheiten der Alpenregion und des Voralpenlandes wiederzugeben, zu fotografieren.

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