Berge

Es grünt so grün

Maigrün, apfelgrün, gelbgrün, olivgrün, flaschengrün, smaragdgrün, tannengrün, grasgrün, mossgrün, knallgrün, lindgrün, zeisiggrün….wer Lust hat, all diese verschiedenen Grüntöne und noch viel mehr zu inhalieren, der gehe in den nächsten Tagen einfach in den Wald.

Jetzt, Anfang Mai, ist die grüne Farbenpracht ganz besonders vielfältig. Und wenn sich dann kurz nach einem Regenschauer ein paar Sonnenstrahlen zwischen den grauen Wolken hindurchmogeln und wie mit einem Theaterspot die herrliche Pracht zum Strahlen bringen, macht mich das immer wieder sprachlos. Die nächsten Tage könnten uns mit Grüneindrücken geradezu überfluten, denn wie kündigt der Wetterbericht bei uns an: wechselhaft, aber nicht unfreundlich.

Von meinem heutigen kleinen Spaziergang (wir dürfen ja raus an die frische Luft, was für ein einfaches, aber entscheidendes Glück!) habe ich Euch ein paar Eindrücke mitgebracht. Ganz sicher wäre noch viel mehr zu entdecken, macht Euch am besten selbst auf den Weg und die Augen auf.

Wie kleine Kissen, die zur Rast einladen, wirken diese moosüberzogenen Steine auf dem laubbraunen Waldboden.

Während sich dieser Farn seine zarten, kunstvollen Blätter bereits in voller Pracht darbieten kann…

… müssen sich diese noch ein letztes Mal in die Höhe strecken.

Waldklee und junge Ahornbäume wirken auf mich nach dem Regen wie frisch lackiert.

Hat eine derart zarte und schöne Blüte wirklich den Namen Teufelskralle verdient?

Welch einzigartigen Stern bildet dieser verblühte, vom Regen übergossene Löwenzahn.

Dieser Ahorn beweist, selbst im Frühling sind nicht alle Blätter eindeutig grün.

Tautropfen – oder doch seltene Perlen?

Wie ein Tor in eine verwunschene Welt.

Die Wolfsmilch allein changiert in verschiedensten gelb-grün Tönen.

Ein stolzer Wald!

Selbst auf dem Heimweg entdecke ich noch kleine Wunder, wie die die klitzekleinen Blätter, die aus dem Stamm des Kastanienbaums geradezu herausquellen.

Oder dieser Löwenzahn, der mich an eine Zeile des „Serenata rap“ von Giovanotti erinnnert: Sei un fiore che è cresciuto sull’asfalto e sul cemento (Du bist eine Blume, die auf Asphalt und Zement gewachsen ist.)

Eure Ursula

Ich verstehe mich als berchtesgadnerische Königsseerin – oder umgekehrt. In Berchtesgaden entdecke ich immer wieder Neues oder genieße Altbekanntes. Egal ob in einer zünftigen Wirtschaft, oben am Berg, an einem eiskalten Gebirgsbacherl oder bei kulturellen Experimenten. Und alles, was ich kenne und schätze, das vermittle ich mit Enthusiasmus an Journalisten und andere, die es hören oder lesen wollen. Bis auf ein paar wenige echte Geheimtipps :)

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