Ausflugstipps

Milchstraßenradweg durch den Rupertiwinkel

dort, wo das Land und die Leute ihre Landwirtschaft lieben und leben

Milchstraßenradweg – unschwer zu erraten, woher der abwechslungsreiche Rundweg seinen Namen bekam: Durch ein Land zu Radeln, das die Landwirtschaft und hier vornehmlich die Milchviehwirtschaft prägt – nicht von ungefähr also, sich Milchstraßenweg zu nennen. 

Die Milch machts“ – ein Schlagwort mit so viel Wahrheit: Saftige Wiesen, weidende Rinder, schmucke Bauernhöfe – dies alles formt eine Landschaft, wie sie nicht einladender und abwechslungsreicher für eine Radltour sein könnte.


Nicht eine „Wegbeschreibung“ für den gut 48 km langen Rundweg mit Kilometerangaben, Kreuzungsanweisungen, Steigungen und Abfahrten will ich euch geben! Dies erledigt eine detaillierte Radlkarte, diese Website oder ein dementsprechendes Programm auf dem Handy. Nein … meine Beschreibung dieses Weges soll Lust machen auf ein Radeln mit „vielen Pausen“, sich am Wegesrand und/oder mit kleinen Abstechern von der Route ein Bild machen von der Vielfalt des Lebens, der Kultur und – auch das soll hier erwähnt sein – nicht ohne Kondition den Weg in Angriff nehmen. Denn scheint die Tour auch in gemäßigtem Gelände zu verlaufen, sind da und dort doch einige nicht zu unterschätzende Steigungen zu bewältigen.


Als Einstieg für den Rundweg mit Euch will ich die herrliche Marktstraße von Teisendorf wählen. In ihrem unverkennbar den Stil der ehemaligen großen Handelsstraßen mit dem damals weit verbreiteten sich eng aneinanderschmiegenden Häusern des Inn-Salzach-Baustils (auch venezianischer Baustil genannt) wahrlich ein Genuss.


Von hier aus geht es gegen Süd / Südwest / West ansteigend hinauf zum bald höchsten Punkt der Fahrt am Bichlpass mit seinen 740 m üNN. Beim Erstellen des Bildes dort kam eine Gruppe sportlich ambitionierter Radler bei mir vorbei. Über das Schild mit der Höhenangabe lachten sie, da sie schon viel Höheres bewältigt hätten. Komisch bei der von ihnen etwas ins Lächerliche gezogen Aussage mutete es mich dann aber schon an, dass sie ganz schön „außer Atem“ waren. Der sich hier bietende großartig-weite Blick in die Chiemgauer Bergwelt entschädigt jedoch überaus für die Anstrengung.

kleiner Abstecher vom Bichlpass nach Hochhorn mit dem weiten Blick über den Rupertiwinkel


Von nun an wechseln sich Steigungen und Abfahrten moderat ab. Wie sagt am so schön: Es empfiehlt sich …. Ja, es empfiehlt sich, die Augen für links und rechts offen zu halten. Die für den Rupertiwnkel so typischen Wegkreuze, Kirchen, Kapellen und Marterl säumen die Straße, weitgehend der Natur überlassene Gräben und kleine Gewässer, Seen und Moorgebiete mit abwechslungsreicher Vegetation, schmucke Bauernhäuser, kleine Weiler und Dörfer …

All das, was sich hier findet in diesem Beitrag zu beschreiben, es würde den Rahmen sprengen. Ich hänge Euch viele Bilder mit Kurzbeschreibungen an …

… und „Suchen und Finden, Erleben und Staunen“ – das ist auf diesem Weg die Devise …
Und bitte Zeit mitnehmen, den oft zitierten „Einkehrschwung“ zu genießen!

Kühe auf der Weide bei Lauter in Thal – Gemeinde Surberg


Land und Leute, Geschichte und Geschichten …
Der äußerste Südosten Bayerns mit Chiemgau, Rupertiwinkel und Berchtesgadener Land schickt mich in seiner Vielfalt immer wieder auf die Suche …

Eure Rosi

Alle Bilder von der RoHa-Fotothek Fürmann

Im südostbayerischen Raum, besonders im Rupertiwinkel und dem angrenzenden Österreich ist Rosi Fürmann unterwegs, um die Landschaft, das Land und die Leute, die die Schönheiten der Alpenregion und des Voralpenlandes wiederzugeben, zu fotografieren.

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