
Großes Rupertigau-Preisschnalzen in Aufham – Anger

Großes Rupertigau-Preisschnalzen in Aufham am 3. und 4. Februar 2018
Das 65. Gaupreisschnalzen findet turnusmäßig in diesem Jahr auf bayerischer Seite statt
Turnusgemäß ist im Jahr 2018 das große Rupertigau-Preisschnalzen (Passen aus dem Rupertiwinkel und dem Umland des nahen Salzburg) auf der bayerischen Seite auszurichten. Die Schnalzer aus Aufham in der Gemeinde Anger (Rupertiwinkel) übernehmen die Aufgabe, das Schnalzen am 3. und 4. Februar zu organisieren. Groß ist die Freude, rund 1900 Schnalzer (rund 80 Jugendpassen am Samstag, 3. Februar und 130 Allgemeine Passen am Sonntag, 4. Februar) und dazu erfahrungsgemäß an beiden Tagen weit mehr als 3000 Zuschauer in Aufham auf dem Gelände hinter dem Schwimmbad / der Festhalle mit imposantem Blick auf den Hochstaufen begrüßen zu dürfen.

Das Schnalzen ist ein Brauch, der sich – wie mündliche Überlieferungen erzählen – mindestens auf das Jahr 1600 im Bereich des heutigen Rupertiwinkels diesseits und jenseits der Salzach (der bayerisch-österreichische Grenzfluss) zurückverfolgen lässt. Den Winter und die Geister der dunklen Jahreszeit soll das Aperschnalzen mit der langen aus Hanf gedrehten Goaßl vertreiben, die Erdgeister wieder aufwecken und heute verstärkt die Lebensfreude der Bevölkerung zeigen. Aus dem „wilden“ Schnalzen einzeln oder in Gruppen mit teilweise schon zu kleinen Preisschnalzen entstand um die Mitte des letzten Jahrhunderts das heutige Rupertigau-Preisschnalzen.

Für die Jugendpassen – Samstag 3. Februar – beginnt das Schnalzen um 13.30 Uhr und für die Allgemeinen Passen am Sonntag 4. Februar bereits um 12 Uhr mit jeweils der anschließenden Siegerehrung in der Sporthalle von Aufham. Für das leibliche Wohl von Teilnehmern und Besuchern ist reichlich gesorgt und für die musikalische Unterhaltung zeigen verantwortlich am Samstag ab 15.30 Uhr „eine junge Partie der Aufhamer Musi“ und am Sonntag ab 16 Uhr die Musikkapelle Aufham.


Auf ein interessantes, spannendes Schnalzen – wir sehen uns! Eure Rosi
alle Bilder: RoHa-Fotothek Fürmann
Kurzfilm über das Aperschnalzen

